Kirche in Lichtenow
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Instandsetzung
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Geschichtsverlauf
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Kirche in Lichtenow
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Der alte Dorfkern Lichtenows befindet sich ungefähr einen Kilometer nördlich der B 1. Inmitten dieses alten Dorfkerns befindet sich die kleine Dorfkirche. Sie wurde 1499 als spätgotischer, rechteckiger Feldteinbau errichtet. Über dem Westgiebel befindet sich ein Turmaufsatz, indem sich drei Glocken befinden. Das Taufbecken stammt aus dem 18.Jahrhundert. 1898 wurde von der Firma Albert Lang aus Berlin eine Orgel eingebaut, die noch heute in Betrieb ist.
Vor dem Krieg befand sich ein schöner Handgeschnitzter Altar in der Kirche. Da die Holzteile so stark von Holzwürmern befallen waren, mussten sie entfernt werden und konnten auch nicht mehr ersetzt werden. Die Kirche zählt heute zu den Denkmälern im Landkreis Märkisch-Oderland. Eine Besonderheit ist das direkt in die Kirchmauer eingebaute und 2003 völlig neu sanierte Spritzenhaus. Seit 2003 wird die Kirche nicht nur für rein kirchliche sondern auch für kulturelle Zwecke genutzt. Der Arbeitskreis Ortschronik hat die Veranstaltung „Lichtenow in der Kirche" ins Leben gerufen und gemeinsam mit dem Gemeindekirchenrat schon mehrere Veranstaltungen durchgeführt, die von den Bürgern sehr gut angenommen wurden.
Der bauliche Zustand der Kirche verschlechterte sich im Laufe der letzten Jahre so sehr, dass eine Initiative zur Rettung dieses Baudenkmales gestartet wurde. So machten es gemeinsame Anstrengungen und natürlich finanzielle Mittel von Kirche, Gemeinde und Spenden der Bürger möglich, die Sanierung der Kirche in Angriff zu nehmen. Beginnend im Mai 2006 wird eine komplette Sanierung des Baukörpers erfolgen, so dass damit der weitere Bestand dieses unbedingt zum Dorf gehörenden Gebäudes für weitere Generationen gesichert wird.
25.04.2006
Frau Schwarzwald
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Instandsetzung der Kirche
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Nach jahrelangem Bemühen war es endlich so weit. Die Bauarbeiten an unserer Kirche begannen im Mai. Eine leichte Verzögerung gab es durch die Untersuchungen der Denkmalbehörde an den Kirchenwänden. Der Dachstuhl wurde abgetragen und durch neues Gebälk ersetzt. Ausführende waren die Bauarbeiter der Firma Oehneland.
Und pünktlich zum jährlichen Dorffest am 08.Juli 2006 konnte Richtfest gefeiert werden. Nach alter Tradition wurden Richtsprüche zelebriert und den allerletzten Nagel schlug der Gemeindekirchenratsvorsitzende Wolfgang Witt mit einiger Mühe in das Gebälk. Viele Lichtenower verfolgten diesen Vorgang mit großem Vergnügen und belohnten die Bauarbeiter mit Applaus.
Aber noch liegt viel Arbeit vor den Bauleuten. Bis 2008 soll das Gotteshaus noch eine restaurierte Fassade erhalten und der Turm soll repariert werden. Doch Pfarrer Jens Greulich ist optimistisch, dass alle Schwierigkeiten gemeistert werden können. Im Moment ist die Dachfläche mit einer Plane bespannt, so dass das Innere der Kirche geschützt ist. Sobald die Dachziegel angeliefert werden, wird mit der Eindeckung begonnen.
08/2006 Schwarzwald
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Geschichtsverlauf
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15. Jahrhundert
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Es ist zu vermuten das schon vor dem jetzigem Bau zumindest eine Kapelle, warscheinlich aus Holz und Lehm an der selben Stelle stand. Ob diese zum zwecke des Neubaus abgerissen wurde oder durch Kriegswirren verbrannte ist nicht zu beweisen.
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1459
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In der Stiftsmatrikel (Sedes Strausberg) ist Lichtenow nicht erwähnt. Also gehörte es warscheinlich noch zum Nonnenkloster.
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1485-1507
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Wiedererwerbung des Dorfes durch Kloster Zinna.
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1499
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Erbauung der Kirche am Ende des Dorfangers aus gesprengten Feldsteinen.
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1499
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Die Lichtenower Kirche ist zu diesem Zeitpunkt die Tochterkirche von Rehfelde.
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16. Jahrhundert
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Bei Restaurierungsarbeiten wurden an der Wand rote Malereien im Sockelbereich und Fragmente von drei Weihekreuzen entdeckt. Der Priesterstuhl wurde als Beichtstuhl benutzt. Die Holzbalkendecke hatte einen grauen Anstrich. An der Wand großflächige Malereien durchgeführt. Der Priesterstuhl wurde in Ocker mit Malereien verziert.
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ca. 1641 - 1648
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Bau eines hölzernen Glockenstuhls durch Schwedische Zimmermänner. Vermutlich neben der Kirche und nicht als Turm.
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1679
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Neuguss einer Bronzeglocke. Warscheinlich der zweiten Glocke.
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1780
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Durchführung des Turmbaus und Verputzung des Gesimses und der Fassade. Die Fenster vergrößert und die Empore eingebaut. Die Wände wurden mit Kalk getüncht und Grün-Rote Streifen unter der verputzten Decke gezogen. Die Empore und der Priesterstuhl wurden in weiß und das Gestühl in grün gehalten.
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1880
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Einbau der Orgel in der Kirche.
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1898
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Der Umbau der Orgel wurde von der Fa. Albert Lang aus Berlin vorgenommen.
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19.Jahrhundert
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Hinzufügen der westliche Eingangshalle.
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1905
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Gründung der Freiwillige Feuerwehr Lichtenow. Das Spritzenhaus war und ist in die Kirchenmauer integriert und diente auch als Karzer.
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1917
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Abgabe und Einschmelzung der zwei Bronzeglocken. Auf Grundlage der Forderung der KRA.(„KRA“ Kriegs-Rohstoff-Abteilung des Kaiserreiches)
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etwa 1920
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Das Kirchendach und die Fenster verändert. 2 Fenster im Giebel geschlossen und seitlich je 2 größere Fenster eingesetzt.
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1929
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Das Kirchendach und die Fenster verändert. 2 Fenster im Giebel geschlossen und seitlich je 2 größere Fenster eingesetzt.
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März 1919
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Montage der drei neuen gestifteten Eisenglocken mit Messingklöppel und Eisernem Glockenstuhl.
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1936
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Einbau eines Ofens.
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1942
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Die Kirche leidet unter eindringendes Regenwasser.
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1943
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Antrag auf Ausnahme vom vom Bauverbot.
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1945
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Abdichtung des Daches und Kleinreparaturen an der Kirche.
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1957
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Abbau des maroden Kanzelaltars durch die Stellmacherei Fa. Albrecht.
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1961
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Bis 1961 gehörte die Lichtenower Tochterkirche zur Mutterkirche Rehfelde. Danach 1962 wurde sie der evangelischen Kirche Herzfelde zugeordnet.
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1968
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Erneute Reparatur des Kirchendaches.
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1981
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Unter die Empore baute man einen kleinen Kirchenraum ein, der als Winterkirche diente.
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1983
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Der Anbau der Kirche wird mit Dachziegeln von der Friedhofskapelle aus Kagel gedeckt.
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1984
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Einbau des Kanzelkorbes aus Stradow (Kirchengemeinde Wolkenberg) und der neuen Kirchenfenster durch die die Fa. Donath aus Kagel.
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1985
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Eindecken des Daches
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1986
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Durch eine Zimmermannsbrigade wird in Feierabendarbeit der Dachstuhl ausgeheilt und eine Schädlingsbekämpfung duchgeführt.
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1987
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Die Restaurierung der Kanzel und die Ausmalung der Kirche, wurden unter Anleitung des Malermeisters Kurt Gröger zum Abschluss gebracht.
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26.08.1990
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Die feierliche Einweihung der renovierten Kirche fand mit dem Bischof Dr. Fock, dem Superintendent Herrn Riebesehl und unserem damaligem Pfarrer Bruckhoff statt.
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2001-2003
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Restaurierung der Kirchenmauer mit beiden Toreingängen.
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2006
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Erneuerung des maroden Dachstuhl und das Gesims.
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